Um sein Image zu pflegen und neue Patient:innen zu finden, scheint Werbung die erste Wahl zu sein. Für die Ärzteschaft gilt hier aber besondere Vorsicht. Das Medizinalberufegesetz MedBG und die Standesordnung lassen Information und Werbung zu, doch gilt für beide der Grundsatz, dass Ärzte nur Werbung machen dürfen, die objektiv ist, dem öffentlichen Bedürfnis entspricht und weder irreführend noch aufdringlich ist. Ganz grundsätzlich sollen die notwendigen Informationen “in zurückhaltender und unaufdringlicher Weise bekanntgeben” werden. (Standesordnung der FMH, 2019, Art. 20)
Dennoch möchten Sie als Gesundheitsfachperson vielleicht Ihren Patientenstamm erweitern oder sich von der Konkurrenz abheben. Dazu gibt es einige Hilfsmittel, welche Sie in Betracht ziehen können:
- Erarbeiten Sie ein umfassendes Kommunikations- und Marketingkonzept. Entscheiden Sie sich für ein Farbkonzept und wählen Sie ein ansprechendes Logo und Design.
- Schaffen Sie durch eine übersichtliche und seriöse Homepage ein gutes Image. Professionelle Fotos der Praxisräume sind ein Muss. Achten Sie beim Aufsetzen und Befüllen der Website ausserdem auf eine SEO-Optimierung, die Ihnen ein gutes Suchmaschinenranking verschaffen wird.
- Machen Sie Gebrauch von Online-Terminbuchungsplattformen, welche oft bereits eine hohe Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google haben. Mit Ihrem eigenen Profil können Sie so mehr Patient:innen ansprechen und Ihre Reichweite erhöhen.
- Erstellen Sie ein Google Business Profile und stellen Sie sicher, dass es vollständig ist. Dazu gehören Ihr Name, die Telefonnummer, Fotos von der Praxis und dem Team, die Adresse der Praxis und aktuelle Öffnungszeiten. Halten Sie alle Informationen auf dem neuesten Stand und profitieren Sie von einem guten Ranking auf Google.
Wenn Sie auf diesen verschiedenen digitalen Kanälen präsent sind können Sie viele potenzielle Patientinnen und Patienten ansprechen. Stellen Sie sicher, dass Informationen immer aktuell sind.